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Landeskunde
Verantwortliche: F. Knopper / M. Coustillac / Ch. Stange-Fayos
Der Forschungsbereich Landeskunde / Civilisation beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Entwicklungen, in denen die Rehabilitierung von Minderheiten mit Formen konstruktiver Zusammenarbeit und dialektischen Lernprozessen verknüpft ist. Es wird analysiert, wie Minderheitskulturen im Zusammenhang mit kollektiven Forderungen, Neuerungsbestrebungen und Wertewandel aufgegriffen werden und wie es im Zuge solcher Prozesse in der Konfrontation von Mehrheit und Minderheit zu Relativierungen überkommener Vorstellungen und zu einer Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen kommt.
Im Rahmen eines vom Interdisziplinären Zentrum für Deutschlandstudien und -forschung (CIERA) unterstützten Ausbildungs- und Forschungsprojekts werden die Kluft zwischen Bildungseliten und Verfechtern volkstümlicher Kulturen zur Zeit der Aufklärung sowie die gesellschaftliche Tragweite der diesbezüglichen Debatten untersucht: Welches waren Anlass, Inhalt und Ort der Auseinandersetzungen und unter welchen Umständen kam es zuweilen zu einer Annäherung beider Vorstellungswelten? Inwieweit kann der Versuch, überkommende Gebräuche auszumerzen, als Ausdruck intellektueller Dominanzansprüche gewertet werden? Können die volkstümlichen Kulturen als aufstrebende Gegenkulturen betrachtet werden? Sind sie letztendlich dazu angelegt, aufgegriffen, vereinnahmt und institutionalisiert zu werden?
Im Rahmen eines vom Interdisziplinären Zentrum für Deutschlandstudien und -forschung (CIERA) unterstützten Ausbildungs- und Forschungsprojekts werden die Kluft zwischen Bildungseliten und Verfechtern volkstümlicher Kulturen zur Zeit der Aufklärung sowie die gesellschaftliche Tragweite der diesbezüglichen Debatten untersucht: Welches waren Anlass, Inhalt und Ort der Auseinandersetzungen und unter welchen Umständen kam es zuweilen zu einer Annäherung beider Vorstellungswelten? Inwieweit kann der Versuch, überkommende Gebräuche auszumerzen, als Ausdruck intellektueller Dominanzansprüche gewertet werden? Können die volkstümlichen Kulturen als aufstrebende Gegenkulturen betrachtet werden? Sind sie letztendlich dazu angelegt, aufgegriffen, vereinnahmt und institutionalisiert zu werden?
Veranstaltungen
- Tagung : Austro-allemandes à Garaison. L'internement à la lumière des journaux de guerre (18.-19. Februar 2016, UT2J)
Tagungsbericht (frz.)
Sendung auf Canal U
Artikel, erschienen in: Exploreur 3/2016, S.8.
- Tagung: „Zur Reaktualisierung politischer Mythen von 1918 bis heute“ + öffentlicher Vortrag von Prof. Yves Bizeul, Rostock (29. 09. 2014, UTM)
- Tagung CIERA/CREG: „Christian Fürchtegott Gellert und die deutsche Aufklärung“ (14.-15. 03. 2014, Universität Lyon 2)
- Tagung CIERA/CREG: „Aufklärung und Außenseitertum. Autobiographische Schriften von Außenseitern im 18. Jahrhundert“ (3.-4. 10. 2014, UTM)
- Internationales Kolloquium „Das wilhelminische Zeitalter – Laboratorium der Moderne: Leitkultur und Gegenkulturen“ (21.-23. 03. 2013, UPV, Montpellier 3)
- Internationales Kolloquium CIERA/CREG: „Aus einem kulturellen Universum ins andere: die Alltagskultur des Volkes im Blick der deutschen Autobiographen des 18. Jahrhunderts“ (17.-18. 02. 2012, Universität Lyon 2)
- Tagung CIERA/CREG: „Aufklärung, Visionen und Gespenster: zwischen Traditionen und neuen Herausforderungen“ (16. 12. 2011, UTM)
- Tagung: „Gegenkulturen in der DDR?“ (18. 05. 2011, UTM)