Gründung des Forschungsnetzwerks für junge ForscherInnen „Darstellende Künste & Germanistik“ (Artsceg)

Publié le 15. Oktober 2024 Mis à jour le 16. Oktober 2024
le 16. Januar 2025
16. Januar 2025
18 Uhr
Zoom

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Der Besuch der alten Dame: Sebastian Rudolph, Regie: Nicolas Stemann, Bochum, 2021 © Zoé Aubry
Der Besuch der alten Dame: Sebastian Rudolph, Regie: Nicolas Stemann, Bochum, 2021 © Zoé Aubry

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Das Forschungsnetzwerk „Darstellende Künste & Germanistik“ (Artsceg) zielt darauf, junge ForscherInnen zusammenzubringen, deren Dissertations- und Forschungsthemen an der Schnittstelle zwischen Germanistik und Theaterwissenschaften liegen. Die deutsche Theaterszene ist seit langem ein Forschungsobjekt der französischen Germanistik und der Einfluss der deutschen Theaterwissenschaft prägt bis heute die französische: Hans-Thies Lehmanns Werk, insbesondere Das Postdramatische Theater (1999), gehört beispielsweise nicht nur zu den unvermeidlichen Bezugspunkten der französischen Germanistik, sondern auch der sogenannten Études théâtrales.  Doch ist auch festzustellen, dass die französischsprachige Theaterwissenschaft sich noch nicht gründlich mit dem Denken von anderen wichtigen deutschsprachigen TheoretikerInnen beschäftigt hat, wie zum Beispiel mit der Arbeit von Erika Fischer-Lichte (Ästhetik des Performativen, 2004), für die noch keine Übersetzung ins Französische geliefert wurde. Zudem bleiben auch viele zeitgenössische Persönlichkeiten der französischen Theaterszene in Deutschland weitgehend unbekannt.

Dem ARTSCEG-Netzwerk geht es eben darum, einen Rahmen zu bieten, in dem die Fragen, Perspektiven sowie methodologischen, theoretischen und praktischen Herausforderungen, die sich aus dem Dialog zweier Disziplinen ergeben, deren Gegenstände und Ansätze ebenso vielfältig sind, besprochen werden können. Das Forschungsnetzwerk will einen Rahmen für regelmäßige Treffen zwischen DoktorandInnen und jungen ForscherInnen anbieten, um den Austausch zwischen Germanistik- und Kunstforschungslabors an verschiedenen Universitäten zu fördern. Diese Treffen sollen in Form regelmäßiger jährlicher oder halbjährlicher Online-Workshops stattfinden, zu denen punktuelle Veranstaltungen mit GastprofessorInnen oder KünstlerInnen hinzukommen werden.
Das wissenschaftliche Blog ist auf der Plattform Hypothèses unter folgendem Link zu finden : https://artsceg.hypotheses.org/ . Es zielt auf die Wertschätzung der NetzwerksmitgliederInnen und ihrer Forschungsarbeit ab, deren Methoden und Objekte sowohl der Germanistik als auch der Choreographie, dem Zirkus, der Ethnoszenologie, dem Marionettentheater, der Musikwissenschaft, der Performances-Studies, dem Theater usw. entlehnt sind.
Die erste Sitzung des Artsceg-Netzwerks soll am 16. Januar 2024 um 18:00 Uhr online auf Zoom stattfinden und wird die Gelegenheit bieten, sich kennenzulernen. Jede/r TeilnehmerIn wird sein/ihr Forschungsthema kurz (5 Minuten) vorstellen können. Die verschiedenen Schwerpunkte des Netzwerks werden auch diskutiert.

Anmeldungen für die erste Sitzung können an die folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: reseau.artsceg@proton.me Wir senden Ihnen dann den Link zur Sitzung. 

MitgründerInnen:

Sylvan Hecht (doctorant en arts du spectacle, LLA-CRÉATIS, Université Toulouse II Jean Jaurès, et en Kulturtheorie, Deutsches Seminar, Eberhard-Karls-Universität Tübingen)

Youn Le Guern-Herry (docteur en arts du spectacle, HAR, Université Paris Nanterre)

Fiona O’Donnell (doctorante en études germaniques et romanes, CREG, Université Toulouse II Jean Jaurès, Romanische Philologie II, Universität Regensburg)

Foto: Der Besuch der alten Dame: Sebastian Rudolph, Regie: Nicolas Stemann, Bochum, 2021 © Zoé Aubry